So gelingen dir perfekte Fotos deines abgeheilten Tattoos

So gelingen dir perfekte Fotos deines abgeheilten Tattoos

Da nicht alle Kund*innen zum nachstechen kommen (müssen), bekomme ich nicht alle Tattoos verheilt zu Gesicht und kann somit auch keine Fotos davon machen. Das ist aber unglaublich wichtig für mein Portfolio, um nicht nur frische Arbeit vorzeigen zu können, sondern auch die abgeheilten Exemplare.

Anbei habe ich daher einen kleinen Leitfaden erstellt, damit dein Tattoo auf Fotos genauso beeindruckend aussieht wie in echt. Dazu gibt es einige wichtige Dinge zu beachten. Ob du nur dein Tattoo in Szene setzen möchtest, ggf. mit kleinen Requisiten oder ob du ganz drauf erkennbar sein magst, bleibt dir komplett überlassen.

Ich freue mich immer über schöne Aufnahmen, die ich mit Erlaubnis auch gerne auf meinem Social Media Kanal teile :)

Foto: My Queen Bee

Hier sind einige Tipps zur optimalen Vorbereitung und Fotografie:

Hier sind einige Tipps zur optimalen Vorbereitung und Fotografie:

1. Haut vorbereiten

  • Saubere und gepflegte Haut: Wasche dein Tattoo vorsichtig mit milder Seife und Wasser, um Schmutz oder überschüssiges Hautfett zu entfernen.
  • Feuchtigkeitspflege: Trage 1–2 Stunden vor dem Fotografieren eine dünne Schicht unparfümierte Feuchtigkeitscreme auf, damit die Haut gesund und strahlend aussieht.
  • Kein übermäßiger Glanz: Vermeide fettige Cremes oder Öle direkt vor dem Fotografieren, da sie unerwünschte Lichtreflexe erzeugen können.
  • Unerwünschte Härchen entfernen: Falls feine Härchen das Tattoo verdecken, kannst du die Stelle vorsichtig rasieren. Achte darauf, die Haut nicht zu reizen – am besten 1 Tag vor dem Fotografieren rasieren, um Rötungen zu vermeiden.

2. Lichtverhältnisse

  • Natürliches Licht nutzen: Fotografiere am besten bei Tageslicht, aber nicht in direkter Sonne. Ein heller Raum mit indirektem Licht oder ein schattiger Bereich draußen sind ideal.
  • Kein Blitz: Blitzlicht kann Farben verfälschen und starke Schatten erzeugen – besser ist sanftes, natürliches Licht.
  • Softbox oder Ringlicht als Alternative: Falls du drinnen fotografierst, kannst du weiches künstliches Licht verwenden, um Schatten zu minimieren.

3. Der richtige Winkel

  • Tattoo gerade zur Kamera halten: Achte darauf, dass dein Tattoo parallel zur Kamera ist, um Verzerrungen zu vermeiden.
  • Mehrere Perspektiven testen: Mache verschiedene Aufnahmen aus leicht unterschiedlichen Winkeln, um das Tattoo am besten zur Geltung zu bringen.
  • Gleichmäßige Haltung: Falls das Tattoo an einer schwer erreichbaren Stelle ist, bitte jemanden um Hilfe oder nutze einen Spiegel.

4. Kameraeinstellungen

  • Hohe Auflösung verwenden: Falls du mit dem Smartphone fotografierst, stelle sicher, dass du die beste Bildqualität nutzt. Und nutze am besten die Frontkamera, da diese bei den meisten Modellen mit der besseren Auflösung ausgestattet ist.
  • Kein übermäßiger Zoom: Zoome nicht digital heran – gehe stattdessen näher an das Tattoo heran, um Details zu erhalten, oder nutze eine Makro-Lense bei sehr filigranen und kleinen Tattoos.
  • Fokus auf das Tattoo setzen: Tippe auf den Bildschirm, um den Fokuspunkt genau auf das Tattoo zu legen.
  • Je nachdem, aus welcher Perspektive du fotografieren möchtest. Macht ein Stativ mit Selbstauslöser Sinn, oder du fragst eine Person deines Vertrauens nach ein paar schönen Schnappschüssen

Foto von Alfonso Scarpa auf Unsplash

5. Hintergrund & Bildbearbeitung

  • Neutraler Hintergrund: Ein schlichter, ruhiger Hintergrund (z. B. eine einfarbige Wand oder ein unaufgeregtes Tuch) hilft, das Tattoo in den Vordergrund zu rücken.
  • Keine übertriebene Nachbearbeitung: Vermeide starke Filter oder zu viel Kontrast, um die echten Farben deines Tattoos nicht zu verfälschen. Leichte Anpassungen wie Helligkeit, Sättigung oder Schärfe sind okay.

Eine meiner besten Freundinnen hat mal gesagt : alles was vergänglich ist, darf auch retuschiert werden.Hast du also irgendwo einen unschönen Kratzer oder Pickel, so darfst du den gerne weg zaubern ;) Dinge, die permanent sind wie zum Beispiel Narben oder Muttermale sollten meiner Meinung nach für die Authenzität immer bleiben dürfen.

6. Vergleich vorher/nachher (optional)

  • Falls du den Heilungsprozess dokumentieren möchtest, mache vor und nach der Heilung Fotos unter den gleichen Bedingungen (gleiche Beleuchtung, gleiche Kameraeinstellungen).

Mit diesen Tipps kannst du sicherstellen, dass dein Tattoo auf Fotos genauso beeindruckend aussieht wie in Wirklichkeit. Viel Spaß beim Fotografieren! (Foto Startbild: @felipepelaquim auf Unsplash)

Eure Queen Bee